Donnerstag, 18. April 2013

"Schiller, Brecht und der Kommunismus"

http://www.zeit.de/1959/47/schiller-brecht-und-der-kommunismus

"Als Gespenst unserer Furcht hat uns der Kommunismus längst gelähmt, wir sind in Schrecken erstarrt, so wie wir als Gespenst seiner Furcht ihn längst gelähmt haben. Versteinert sind wir beide. Was aber von seiner Seite aus natürlich ist, weil er doch eine Ideologie darstellt, die an sich, aus ihrer Natur heraus, zu keinem Dialoge fähig sein kann, ist von unserer Seite unnatürlich. Wir können mit dem Kommunismus einen echten Dialog führen, er nicht mit uns. Wir können ihn überwinden, indem wir ihn furchtlos betrachten, immer aufs neue durchdenken, seine Wahrheit von seinem Irrtum scheiden er vermag weder uns noch sich selber furchtlos zu betrachten."

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